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2008   > 6 STUNDEN BUCHHOLZ
> 24 STUNDEN DUBAI
       

 

07.06.2008  //  6H BUCHHOLZ   

2. Platz 2er
Fahrer:
Sonja / Peter


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Flotter Zweier

Buchholz ist immer wieder ein Rennen wert. Nachdem "meine" Männer im letzten Jahr alleine fahren mussten, weil ich ein paar Tage zuvor über'n Lenker abgestiegen war und lediglich die Stoppuhr bedienen konnte, wollte ich es in diesem Jahr noch mal wissen. Nur so, just for fun. Buchholz ist einfach eine geile Strecke. Und es hat super Spaß gemacht, zumal wir diesmal in bisher ungewohnter Konstellation gefahren sind. Peter und ich im 2er-mixed und dafür nur 6 Stunden. Ist ja wie ein Sprintrennen, wenn man sonst 12- und 24-Stunden gewohnt ist. Dafür sind die Pausen zwischen den Turns recht sparsam. Wir waren rund 45 Minuten unterwegs pro Turn, da bleibt nicht viel Zeit bis man wieder ackern muss. Dafür kommt man gar nicht erst aus dem Rhythmus.

Und auch das Wetter zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite: sonnig und warm. Genau das Richtige für so einen trailigen Kurs wie Buchholz. Auf einer leicht modifizierten Strecke von rund 4 km und 75 hm gab es ein 12-, ein 6- und ein 4-Stunden Rennen für Schüler. Alles in allem wieder eine kleine aber feine Veranstaltung mit unerwartetem Ausgang.

Da es bei den 6-Stunden 2er-Teams nur Herrenteams gab, wurden Peter und ich natürlich mit zu den werten Herren gesteckt. Umso geiler war dann unser zweiter Platz. Soll ich noch erwähnen, dass mir das ein innerer Vorbeimarsch war?

 

08. - 14.03.2008  //  24H DUBAI   

Fahrer: Sonja / Peter / Heiko / Kai-Uwe


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Dubai – Ein Reisebericht?

Wie die Überschrift schon aussagt, kann ich über Dubai lediglich einen Reisebericht verfassen – denn ein Rennen hat eigentlich nicht stattgefunden. Und um das Unangenehme gleich vorweg zu nehmen: bereits eine knappe Stunde nach Rennstart hat es einen tödlichen Unfall gegeben. Was diesen Sturz ausgelöst hat, ist uns (noch) nicht bekannt. Noch an der Unfallstelle hat man versucht, den Fahrer zu reanimieren, jedoch ohne Erfolg. Das Rennen wurde daraufhin natürlich sofort unterbrochen und die Fahrer haben dann per Abstimmung entschieden, das Rennen auch nicht wieder aufzunehmen.

Ich könnte noch berichten, dass es eine Strecke der etwas anderen Art war: Start-/ Zielbereich direkt am Strand, ein Northshoretrail aus zusammengezimmerten Paletten, tiefer und loser Sand mitten durch die Palmenbeete mit vielen Richtungswechseln, Treppen, tiefe Graspassagen und wenig fester Boden. Kurz gesagt, ein konditionsfressender und technischer Kurs, der viel Spaß gemacht hätte.

Achtzehn Nationen waren am Start. Deutsche-, Fach- und lokale Presse war vor Ort und wir hatten beste Aussichten, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Sollte es doch unser prunkvolles Abschlussrennen werden. Jetzt bleibt ein bitterer Beigeschmack und eine gewisse Leere zurück.

Um noch mal auf die Überschrift zurückzukommen: Dubai ist nicht das, als was es immer dargestellt wird. Weniges ist prunkvoll und vieles überdimensional groß, aber das normale Leben der Millionen von Menschen ist eher armselig – geradezu Hinterhofcharakter. Der Autoverkehr ist tödlich, im wahrsten Sinne des Wortes. Allein in Dubai sterben rund 800 Menschen pro Jahr im Straßenverkehr. Die Luft ist abgasgeschwängert und jeden Tag zur Rushhour gibt es stundenlange Staus. Der Geräuschpegel ist eher als laut einzustufen, was vom 24-stündigen Baulärm kräftig unterstützt wird. Und alle haben Zeit – mein Gott, was haben die alle für eine Zeit. Da bekommt der Spruch „komm ich heut´ nicht, komm ich morgen“ eine realistische Bedeutung. Das kann einem eher durchstrukturierten Sportler bisweilen mächtig auf den Zwirn gehen. Auf der anderen Seite gibt es nahezu keine Kriminalität. Auch als Frau, ob nun Lokal oder Tourist, kann man auch abends überall ´rumspazieren und braucht keine Angst vor Belästigung zu haben. Die Menschen sind durchweg freundlich und hilfsbereit.

Zwei geführte Touren haben wir auch gemacht. Eine Stadttour durch Sharjah und Dubai über 90 km und eine durch ein kleines Gebirge am Rande der Wüste inkl. Oase. Letztere war mit Transport zum Ausgangspunkt. Da kommt der Zeitfaktor wieder ins Spiel. Die Fahrtzeit mit dem Bike war rund zwei Stunden, der Hin- und Rücktransport auch rund 2,5 Stunden und insgesamt waren wir 10 Stunden beschäftigt. Mit Warten auf die Busse und den LKW für die Räder, mit dem Aufladen – der Platz reichte nicht wirklich, mit wieder Warten am Ausgangspunkt mitten im Nirgendwo - der LKW hatte sich verfahren - mit Abladen, dann die Tour und das Ganze wieder retoure! Bei der Stadttour sind wir dann direkt vom Hotel losgeradelt...

Einen Strandtag hatten wir natürlich auch. Ins Wasser sollte man aber nicht unbedingt gehen und ein Strandspaziergang hinterlässt leider schwarze Fußsohlen. Aber auf den Fotos sieht man das nicht!

Fazit: Hätten wir das Rennen fahren können, wäre das eine feine Sache gewesen. Ansonsten waren sich so ziemlich alle Teilnehmer einig: es war mal ganz interessant, sich das alles anzusehen. Vor allem das, was man sonst in Berichten nicht sicht. Nämlich die Kehrseite der Medaille. Aber ein zweites Mal braucht man das nicht. Mountainbiker sind eben eher Naturmenschen.